Gedenkfenster für Johann Franz Trompeter – ein Letmather Opfer der NS-Euthanasie

Auch der Letmather Johann Franz Trompeter fiel dem Rassenwahn der NS-Ideologie während des Zweiten Weltkriegs zum Opfer. Sein Name steht stellvertretend für ca. 200.000 Menschen, die im Rahmen der Aktion T4 ermordet wurden.

Aktion T4 ist eine nach 1945 gebräuchlich gewordene Bezeichnung für den systematischen Massenmord (NS-„Euthanasie“-Verbrechen: eine zynische Entfremdung des Wortes Euthanasie, das wörtlich übersetzt einen „leichten und schönen Tod“ bezeichnet) an mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen in Deutschland von 1940 bis 1941 unter Leitung der Zentraldienststelle T4. Diese Ermordungen waren Teil der Krankenmorde in der Zeit des Natio­nalsozialismus, denen bis 1945 über 200.000 Menschen in 6 Tötungsanstalten zum Opfer fielen.

Um an ihn und all die anderen Menschen zu erinnern, damit ihre Namen nicht Vergessenheit geraten, haben wir dieses Gedenkfenster (von außen: links neben dem Haupteingang) geöffnet. Es soll gleichermaßen ein Ort der Erinnerung sowie Mahnmal sein.

Denn: Nie wieder ist jetzt!

Das Gedenkfenster ist zu jeder Zeit frei zugänglich zu besichtigen. Für Einzel- oder Gruppenbesuche mit erweiterten Informationen kontaktieren Sie uns bitte im Vorfeld: 02374/923 40 78 oder info@bahnsteig42.de